Metaphor: ReFantazio – Ein Traum und ein Albtraum zugleich

Metaphor: ReFantazioMetaphor: ReFantazio

Achtung: Dieser Artikel enthält Spoiler zu bestimmten Story-Elementen!

Metaphor: ReFantazio hat mich in eine Welt gezogen, die so faszinierend wie verwirrend ist. Atlus hat hier wieder einmal bewiesen, dass sie Meister darin sind, tiefgründige Geschichten zu erzählen und dabei die Grenzen des Genres zu sprengen. Aber lasst mich euch mal genauer erzählen, was mich an diesem Spiel so gepackt hat und was mich doch etwas enttäuscht hat.

Eine Reise in die eigene Seele

Die Geschichte dreht sich um einen jungen Mann, der auf der Suche nach seinem wahren Selbst ist. Begleitet von seiner feenhaften Gefährtin, Gallica, begibt er sich auf eine Reise voller Herausforderungen und Selbstfindung. Das Spiel setzt dabei auf eine Mischung aus Coming-of-Age-Geschichte und klassischem RPG-Plot.

Das Kampfsystem ist eine gelungene Mischung aus rundenbasierten Kämpfen und Echtzeit-Elementen. Die sogenannten „Archetypen“ geben den Charakteren einzigartige Fähigkeiten und ermöglichen eine hohe Anpassungsfähigkeit. Ich habe Stunden damit verbracht, die perfekte Partyzusammensetzung zu finden und neue Strategien auszuprobieren.

Eine Welt voller Widersprüche

Die Welt von Metaphor: ReFantazio ist ein faszinierender Mix aus Schönheit und Verfall. Die Städte sind voller Leben, während die umliegenden Wälder und Dungeons düster und geheimnisvoll wirken. Die Grafik ist atemberaubend und die Musik unterstreicht die Atmosphäre perfekt.

Allerdings hat das Spiel auch seine Schwächen. Die Story wird zwar immer wieder durch spannende Wendungen aufgepeppt, verliert aber gegen Ende etwas an Fahrt. Einige Nebenquests fühlen sich belanglos an und die Charakterentwicklung einiger Partymitglieder könnte ausgeprägter sein.

Wie lange dauert es?

Die Spielzeit hängt natürlich von eurem Spielstil ab. Wer jede Ecke der Welt erkunden und alle Nebenquests abschließen möchte, kann locker 80 Stunden und mehr in das Spiel investieren. Wer sich eher auf die Hauptgeschichte konzentriert, ist wahrscheinlich schon nach 50-60 Stunden durch.

Fazit

Metaphor: ReFantazio ist ein ambitioniertes RPG, das sowohl seine Stärken als auch seine Schwächen hat. Die Geschichte ist tiefgründig und die Welt ist faszinierend, aber das Spiel hätte von einer stärkeren Charakterentwicklung und einer etwas strafferen Erzählweise profitiert. Trotzdem ist Metaphor: ReFantazio ein Muss für alle Fans von JRPGs und insbesondere für diejenigen, die die Persona-Reihe lieben.

Wer sollte das Spiel spielen?

  • Fans von JRPGs mit tiefgründigen Geschichten
  • Spieler, die gerne ihre Partymitglieder individuell anpassen
  • Wer eine Mischung aus rundenbasierten und Echtzeit-Kämpfen mag

Wer sollte das Spiel vielleicht meiden?

  • Spieler, die eine lineare Geschichte ohne viele Abzweigungen bevorzugen
  • Wer schnell gelangweilt ist von Nebenquests

Mein persönliches Fazit:

Metaphor: ReFantazio ist ein Spiel, das mich sowohl begeistert als auch frustriert hat. Es ist ein Traum, weil es eine einzigartige Welt erschafft und mich zum Nachdenken anregt. Aber es ist auch ein Albtraum, weil es sein Potenzial nicht ganz ausschöpft. Trotzdem kann ich jedem empfehlen, dieses Spiel eine Chance zu geben. Es ist ein Abenteuer, das man so schnell nicht vergessen wird.

Was haltet ihr von Metaphor: ReFantazio? Lasst es mich in den Kommentaren wissen!

Ein Video von RocketBeans zum Spiel:

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